Kirche zukunftsfähig machen - Erfolgreicher Abschluss der Landessynode

Kirche zukunftsfähig machen - Erfolgreicher Abschluss der Landessynode

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Kirche zukunftsfähig machen - Erfolgreicher Abschluss der Landessynode

Die rheinische Landessynode ist mit viel Diskussionsstoff, Abstimmungen und Wahlen zu Ende gegangen. Auch für die Vertreter des Kirchenkreises Lennep war es eine anstrengende, aber konstruktive Zeit.

Als theologische Delegierte hatten teilgenommen die Superintendentin des Ev. Kirchenkreises Lennep, Pfarrerin Antje Menn, und Assessorin Pfarrerin Annette Cersovsky sowie als nicht-theologische Delegierte Christian Schoppe und Herbert Bechem. Sechs Tage lang hat das Kirchenparlament der 2,27 Millionen rheinischen Protestanten über zahlreiche Vorlagen und Kirchengesetze beraten. Im Mittelpunkt stand das Thema Bildung, aber natürlich wurde angesichts des Ukraine-Kriegs auch über Friedensethik und die Energiekrise diskutiert.

Der Flüchtlingsschutz an den EU-Außengrenzen und der Umgang mit dem Kohleabbau in Lützerath waren weitere wichtige Themen. Die Landessynode tagte erstmals nach der Coronazeit wieder in Präsenz und zum ersten Mal in ihrer 75-jährigen Geschichte an einem neuen Ort in Düsseldorf.

Doppelhaushalt und Wahlen

Die knapp 200 Delegierten, darunter zehn Synodale aus Wuppertal, mussten zudem über einen Doppelhaushalt für 2023 und 2024 abstimmen. Wahlen für die Kirchenleitung und für diverse Ausschüsse gab es auch noch. So wurde der 49-jährige Superintendent des hessischen Kirchenkreises an Lahn und Dill, Dr. Hartmut Sitzler, als nebenamtliches Mitglied der Kirchenleitung gewählt. Er löst seine Amtskollegin Andrea Aufderheide aus dem Kirchenkreis Altenkirchen ab, die nach 18 Jahren als Kirchenleitungsmitglied zurückgetreten ist.

Arbeitszeitregelung für den Pfarrdienst

Außerdem ging es bei den Beratungen der Synode u. a. um eine Arbeitszeitregelung im Pfarrdienst. Darauf haben sich die Synodalen aus 37 Kirchenkreisen zwischen Niederrhein und Saarland nach einer leidenschaftlichen Diskussion mit großer Mehrheit geeinigt. Demnach beläuft sich die durchschnittliche Wochenarbeitszeit künftig in Vollzeit auf 41 Stunden.

Beeindruckend: Politisches Nachtgebet

Besonders beeindruckend war für sie alle das Politische Nachtgebet für die Demonstrierenden im Iran.

In dem Gottesdienst in der katholischen Kirche St. Albertus Magnus rief die im Iran geborene Diplom-Pädagogin Shabnam Arzt am vergangenen Mittwoch vor mehr als 200 Menschen zu Unterstützung und Rückendeckung für die protestierenden Frauen und Männer im Iran auf. „Wenn nichts geschieht, wird es zu weiteren Hinrichtungen kommen“, warnte sie. Zudem wurde eine Erklärung der Landessynode verlesen, die das „himmelschreiende Unrecht und die schweren Menschenrechtsverletzungen“ in dem Land am Persischen Golf verurteilt.

Ausführliche Informationen zur Synode gibt es hier.


Text: Sabine Damaschke/ekir
Foto: Sabine Damaschke

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