„Ich darf alles!“ – aber das bedeutet nicht, dass ich mich von irgendetwas beherrschen lasse. (Basis-Bibel) 1. Kor. 6, 12

Überlegt euch, was ihr tut oder besser lassen sollt!“- das schärft Paulus ein- auch und besonders in Bezug auf Sexualität. 

Denn für unser Tun und Unterlassen tragen wir Verantwortung. In der Gemeinde in Korinth hatte es immer wieder massives Fehlverhalten gegeneinander gegeben- wie das auch sonst schon mal vorkommen soll…. . Aber eben nicht unter Christen! Schärft uns der Apostel ein. Irgendwo im Leben solltet ihr Euch schon abheben von dem, was als „normal“ angesehen wird. Laßt euch nicht beherrschen von euren Trieben und Bedürfnissen, schädigt doch nicht euch selbst und dadurch auch andere!“  Beherrscht euch! Sorgt für Euch selbst- dann sorgt ihr auch für eure Mitmenschen. 

Klingt das moralisch? Nö. Soll es auch gar nicht. Im Gegenteil- Paulus möchte uns zur Gelassenheit bringen. Selbstbeherrschung unterscheidet uns als Christenmenschen von der Welt, die anders tickt und anders lebt. Unser Gewissen sollte funktionieren- und wir wissen alle, wo es das nicht tut…. .

Freiheit hat ja bekanntlich ihre Grenze da, wo sich eine andere eingeschränkt zumindest fühlt.- Paulus ist also eine –Spaßbremse? Nein, sicher nicht. Was er meint, ist eine Mahnung zur Besonnenheit und zur Wahrhaftigkeit. Paßt das zu dir, was du dir da gerade wünschst, vorstellst oder lebst- und hat das Bestand vor den Menschen und vor Gott? Kann du das –auch vor IHM!- verantworten?-

Wenn du Zweifel hast- laß‘ es besser! Freiheit ist ein hohes Gut- und die eigene Freiheit endet an der unseres Mitmenschen. Bleibe bei dir selbst, tue, was du vor Gott und Menschen verantworten kannst und was dir entspricht!

Aber halte Maß! Überfordere nicht dich und andre mit deinen Ideen und Vorstellungen. 

Besonnenheit, Kraft und Mut für alle Entscheidungen wünscht Ihnen Pfarrer Albrecht Keller