Pfarrer setzen sich mit digitaler Kirche auseinander

Pfarrer setzen sich mit digitaler Kirche auseinander

Pfarrer setzen sich mit digitaler Kirche auseinander

# Neuigkeiten

Pfarrer setzen sich mit digitaler Kirche auseinander
Beim Pfarrkonvent im Oktober ging es um die Chancen der Digitalisierung für die Kirchengemeinden.

Wie kommt das Internet in die Kirche? Kann man von einem Fußballverein für das Gemeindeleben etwas lernen und lässt sich die theologische Leidenschaft für Kirche ins Netz verlagern? 

Mit diesen Fragen beschäftigte sich der jüngste Pfarrkonvent im Kirchenkreis Lennep, zu dem gestern erstmals die neue  Superintendentin im Kirchenkreis Lennep, Pfarrerin Antje Menn, eingeladen hatte. Im Johannes-Schmiesing-Haus in Remscheid und zeitgleich über Zoom zugeschaltet, diskutierten Pfarrerinnen und Pfarrer, Diakoninnen und Diakone, Prädikantinnen und Prädikanten über die ersten positiven Erfahrungen mit digitalen Gottesdiensten im Kirchenkreis  und über digitale Partizipationsmöglichkeiten angepasst an kirchliche Rahmenbedingungen.

Pfarrer Philipp Müller aus der Ev.-luth. Kirchengemeinde Radevormwald schilderte, was es technisch braucht, um Onlinegottesdienste live filmen zu können. Erfreut berichtete er auch darüber, dass mit der Einführung der digitalen Übertragung weit mehr Menschen als sonst die  Gottesdienste aus der Ev.-luth. Kirche in Radevormwald verfolgen. Regelmäßig helfen seither zudem Konfirmanden mit,  die Ton- und Bildqualität technisch zu perfektionieren.

 Pfarrer Siegfried Landau aus der Ev. Stadtkirchengemeinde Remscheid, selbst begeistert von den Chancen der Digitalisierung für die Kirchengemeinden, ermunterte seine Kollegen an Hand zahlreicher Beispiele, die neuen technischen Möglichkeiten zu nutzen, um mehr Menschen für Kirche zu interessieren. 
 

Im Anschluss veranschaulichte der Mitbegründer des Solinger Startup-Unternehmens Doppelpass.digital, Patrick Baur,  wie es gelungen ist, Menschen mit Hilfe einer speziellen technischen Plattform dafür zu begeistern, sich intensiv mit den Geschicken eines kleinen Fußballvereins auseinanderzusetzen. Für Siegfried Landau keine Frage, dass man ein solches Modell auch für Teilhabe von Kirchengemeindemitgliedern nutzen könnte. Superintendentin Antje Menn schloss den Pfarrkonvent mit der Aussicht,  dass das Thema digitale Kirche auch auf der anstehenden Kreissynode am 13. und 14. November 2020 diskutiert werden wird. Zuvor übergab sie allen Referenten jeweils ein Glas Honig: „Sie haben sicher vielen von uns das Thema Digitalisierung mit ihrer Leidenschaft und ihrem Wagemut versüßt“.

Dies könnte Sie auch interessieren

0
Feed