Auf dem Remscheider Stadtfriedhof wurde ein Grabfeld „NaturRuh“ geschaffen

Auf dem Remscheider Stadtfriedhof wurde ein Grabfeld „NaturRuh“ geschaffen

Auf dem Remscheider Stadtfriedhof wurde ein Grabfeld „NaturRuh“ geschaffen

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Auf dem Remscheider Stadtfriedhof wurde ein Grabfeld „NaturRuh“ geschaffen

Ein kleiner Teich, farbenfrohe Stauden, die angrenzende Wildblumenwiese, das Grabfeld eingefasst von dünnen Baumstämmen: Auf dem Remscheider Stadtfriedhof in der Kirchhofstraße gibt es seit kurzem das naturnahe Grabfeld „NaturRuh“, auf dem würdevolle Bestattungen in einem naturnahen Umfeld angeboten werden können. 

„Wir sind sehr froh, dass wir mit diesem ganz besonderen Areal dem Wunsch nach kostengünstigen Grabstätten in einer naturnahen Umgebung nachkommen können, bei denen die Angehörigen durch einen daran geknüpften Dauergrabpflegevertrag von der Grabpflege entlastet werden.“, beschrieb Pfarrer Jens Eichner, Pfarrer der Ev. Christus-Kirchengemeinde, das Besondere des knapp 300 Quadratmeter großen Areals.

Pfarrer Jens Eichner (l.) von der Ev. Christus-Kirchengemeinde in Remscheid und Friedhofsgärtner Benjamin Wörner bei der Vorstellung des naturnahen Grabfeldes. Foto: KKlennep/Volk

Friedhofsgärtner Benjamin Wörner freute sich sehr, als der Friedhofsausschuss des Gesamtverbandes der Ev. Kirchengemeinden in Alt-Remscheid noch 2018 den Entschluss fasste, dass auf dem Stadtfriedhof ein solches Grabfeld entstehen sollte. „Die insektenfreundliche Staudenbepflanzung sorgt für eine jahreszeitliche Blühabfolge, d.h. eine saisonale Wechselbepflanzung wie bei klassischen Gräbern gibt es hier nicht. Dadurch strahlt unser NaturRuh-Areal Ursprünglichkeit und Natürlichkeit aus“, so Benjamin Wörner. Auf der Wildblumenwiese wird noch ein großes Insektenhotel aus dem Werkstatt-Atelier der Diakonie im Kirchenkreis Lennep hinzukommen, das für zusätzliche Rückzugsmöglichkeiten für Insekten sorgen wird.  

In jeder Jahreszeit ein besonderer Ort der Erinnerung: Das neue Grabfeld „NaturRuh“ auf dem Stadtfriedhof in Remscheid. Foto: KKlennep/B. Wörner

Knapp einhundert Grabstätten können auf dem Grabfeld Platz finden. Eine Bestattung auf diesem Grabfeld fand bereits kurz vor der Fertigstellung des Areals statt. „Die Bestattungskultur hat sich über die letzten Jahrzehnte verändert, dennoch ist es den Menschen sehr wichtig, einen Ort auf einem Friedhof zum Trauern zu haben“, sagt Pfarrer Jens Eichner auch mit Blick auf den Ewigkeitssonntag am 22. November 2020. Benjamin Wörner und sein Team haben sich bei der Gestaltung des Areals strikt an die „NaturRuh“-Vorgaben gehalten. Der Bund deutscher Friedhofsgärtner (BdF) hatte für dieses Konzept 2018 den Deutschen Innovationspreis Gartenbau erhalten.

Fragen zur Bestattung auf diesem Grabfeld bitte per E-Mail an: eichner@christuskirche-remsche...


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