Die Fußball-EM hat begonnen. Mit einem dramatischen Auftakt im Spiel Dänemark gegen Finnland. Der Zusammenbruch des Spielers Christian Eriksen hat die Welt bewegt.

Ich muss gestehen, ich bin kein eingefleischter Fußballfan. Aufgewachsen in den 70er Jahren mit der Sportschau und den Jubelrufen meines Vaters: „Tor! Tor! Tor!“ gehören die Spiele der Deutschen Nationalmannschaft und auch die Endspiele für mich dann doch dazu.                                                                                                

Vor Beginn der EM gab es im WDR-Fernsehen eine Dokumentation, in der der Schauspieler Joachim Krol der Geschichte der Fußball-Hymne „You’ll never walk alone“ nachging. 

Geschrieben von einem jüdischen Komponisten 1909 in Wien, in New York 1945 als Musical veröffentlicht, trat das Lied 1963 interpretiert von „Gerry and the Pacemakers“ von Liverpool seinen Siegeszug um die Welt an und hat bis heute nichts von seiner Magie und Wirkung verloren. 

Es geht nicht nur ums Siegen um jeden Preis

Es wird in den Stadien gesungen in Freud und Leid, als Anfeuerung der Spieler und als Ausdruck von Anteilnahme und Trauer. Es verbindet Fans über Grenzen hinweg. Mich hat die Geschichte des Liedes sehr beeindruckt. Es zeigt, dass es nicht immer nur aufs Siegen um jeden Preis ankommt. Teamgeist, Zusammenstehen und füreinander Dasein sind Werte, die Glaube und Fußball verbinden.

„Wenn du durch einen Sturm gehst, geh erhobenen Hauptes und habe keine Angst vor der Dunkelheit. Am Ende des Sturms gibt es einen goldenen Himmel und das süße, silberhelle Lied einer Lerche. 

Die Bibelquelle eines Welthits

Geh weiter, durch den Wind. Geh weiter, durch den Regen auch wenn sich alle Deine Träume in Luft auflösen. Geh weiter, geh weiter, mit Hoffnung in deinem Herzen. You’ll never walk alone.“ 

Diese Zusage findet sich in der Bibel, z.B. in Josua 1,9 „Ja, ich sage es noch einmal: Sei mutig und entschlossen! Lass dich nicht einschüchtern und hab keine Angst! Denn ich, der HERR, dein Gott, stehe dir bei, wohin du auch gehst.“

Dieser Beitrag wurde für die Rubrik: "Wir in dieser Welt" in der Bergischen Lokalzeitung rga verfasst. Die Autorin Susanne Peters-Gößling ist Pfarrerin in der

Evangelische Kirchengemeinde Lennep.