Zum Welttag der Gebärdensprache - Weg zur vollständigen Teilhabe ist noch weit

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Zum Welttag der Gebärdensprache - Weg zur vollständigen Teilhabe ist noch weit

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Zum Welttag der Gebärdensprache - Weg zur vollständigen Teilhabe ist noch weit
Internationale Woche der Gehörlosen

Die internationale Woche der Gehörlosen (IWDP =International Week of the Deaf People) findet weltweit immer in der letzten vollen Woche im September statt, dieses Jahr vom 20. - 26. 

Er wurde vom Weltverband der Gehörlosen (http://wfdeaf.org/) ins Leben gerufen, um auf die Situation gehörloser Menschen in einer hörenden Welt aufmerksam zu machen. In dieser Woche organisieren die regionalen Gehörlosengruppen Aktionstage, insbesondere am 23.9., dem Welttag der Gebärdensprache und am 26.9., dem Tag der Gehörlosen.

Wegen Corona und weil auch Gehörlose sich immer weniger organisieren, gibt es dieses Jahr wenige regionale Aktivitäten.

In Corona-Regelungen aufgenommen: Maske darf abgenommen werden

1951 wurde diese Woche zum ersten Mal begangen. Seit dieser Zeit hat sich für Gehörlose und ihre Sprache einiges getan. So wurde sehr früh in die Corona-Regelungen der Länder aufgenommen, dass in der Kommunikation mit Gehörlosen die Maske abgenommen werden darf. 

Gehörlose brauchen für die Kommunikation das Mundbild. Auch wurden in den Impfzentren Aufklärungsfilme in Deutscher Gebärdensprache vorgehalten und/oder Dolmetscher wurden für das Aufklärungsgespräch bezahlt.

Der Weg für die volle und selbstverständliche Teilhabe am öffentlichen Leben ist für Gehörlose in Deutschland allerdings noch weit. 

Auch ist es nicht der Normalfall, dass in Krankenhäusern zu Aufklärungsgesprächen zwischen Arzt und gehörlosem Patient Dolmetscher hinzugezogen werden, obwohl die Krankenkassen den Dolmetschereinsatz bezahlen würden. Allzu oft müssen hörende Angehörige die Aufgabe übernehmen, den gehörlosen Kranken zu erklären, woran sie erkrankt sind.

Leider fehlt noch eine internationale Woche der Schwerhörigen. Die Schwierigkeiten der Schwerhörigen in fast allen kommunikativen Situationen wird leider meist unterschätzt, weshalb sich Schwerhörige aus Gemeinden und öffentlichen Situationen zurückziehen.

Kontakt:

Pfarrer Josef Groß
Evangelische Schwerhörigen- und Gehörlosenseelsorge

E-Mail: Josef.Gross@evdus.de

sms/whatsapp/mobil: 0177 603 20 75

skype: josefgeorggross59

Tel 021195757795

Weitere Informationen finden Sie hier.

Mehr über die Initiative Gehörlose helfen Gehörlosen. 


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