Blue Christmas 2024 – Wenn Blau die Seele berührt

Blue Christmas 2024 – Wenn Blau die Seele berührt

Blue Christmas 2024 – Wenn Blau die Seele berührt

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Blue Christmas 2024 – Wenn Blau die Seele berührt

Am Abend des 20. Dezember 2024 war die Stadtkirche Lennep in ein besonderes Licht getaucht. „Blue Christmas“ – der Gottesdienst für die schweren Momente in der Adventszeit – füllte den Raum nicht nur mit sanften Klängen, sondern auch mit spürbarer Hoffnung. Es war ein Abend, der den Menschen zeigte, dass sie mit ihren Gefühlen in dieser hektischen Zeit nicht allein sind.

Eine besondere Atmosphäre

Die blau erleuchtete Kirche bot den perfekten Rahmen für diese Andacht, die sich an jene richtete, die sich kurz vor Weihnachten eine Pause vom Glanz und Trubel wünschen. „Blue Christmas steht für die Blues-Momente in unserem Leben – für Trauer, Verlust oder Einsamkeit, die gerade in dieser Zeit oft schwerer wiegen“, erklärte Superintendentin Pfarrerin Antje Menn in ihrer Begrüßung.

Schon zu Beginn des Gottesdienstes sorgte die Musik – darunter das berührende „Breath of Heaven“ – für eine Stimmung, die zur Einkehr einlud. Pfarrerin Annette Stoll leitete die Gemeinde durch eine stille Meditation und lud ein, für einen Moment die Hektik des Alltags hinter sich zu lassen: „Einen Moment absehen von mir selbst und mich einlassen – auf Dich, Gott.“

Vier Kerzen, vier Botschaften

Im Zentrum der Andacht standen die blauen Kerzen, die nach und nach entzündet wurden. Jede Kerze trug eine Botschaft: Hoffnung, Solidarität, Erinnerung und Sehnsucht. „Wir entzünden die dritte Kerze und erinnern uns an Nächte unserer Trauer, an Momente, in denen die Dunkelheit uns überwältigt hat. Doch dieses Licht erzählt auch von der Gewissheit, dass ein neuer Morgen kommt“, hieß es in einer der Meditationen.

Begleitet wurden die Kerzenrituale von den Taizé-Gesängen „Im Dunkel unsrer Nacht“, deren Texte und Melodien den Raum mit Trost füllten.

Zeit in Gottes Händen

Die Ansprache von Pfarrerin Menn stand unter dem Motto „Meine Zeit in Gottes Händen“. Sie griff auf Michael Endes „Momo“ zurück und regte die Zuhörenden an, über ihren Umgang mit der eigenen Zeit nachzudenken. „Wie oft jagen wir durch die Tage und lassen kaum Raum für die Dinge, die uns wirklich berühren – für Quality-Time mit Gott, mit unseren Mitmenschen und uns selbst“, sagte sie.

In ihren Worten lag eine Einladung: „Es ist ein Wagnis, die Tür unseres Herzens zu öffnen – für Gott, für andere, für die Welt. Aber wenn wir es wagen, wird daraus ein Fest. Denn Gott möchte aus der Unaufgeräumtheit unseres Lebens einen Festsaal machen.“

Hoffnung für die Welt

Neben den persönlichen Momenten war auch der Blick auf die Welt präsent. In den Fürbitten baten die Teilnehmenden um Licht in den Dunkelheiten der Welt: in zerstörte Städte, zu Menschen in Not und an die Orte, wo Frieden fehlt. „Komm, Gott, und bring Licht in die Dunkelheiten unserer Welt“, lautete der wiederkehrende Ruf, der die Gemeinde verband.

Ein Abend, der nachhallt

Die „Blue Christmas“-Andacht endete mit einem Segen und dem Lied „You Raise Me Up“. Doch die Worte und Klänge dieses Abends hallten noch lange nach. „Es ist so wichtig, gerade in dieser Zeit einen Raum für die schweren Gefühle zu schaffen – einen Raum, in dem Gott uns begegnet“, resümierte Superintendentin Menn nach dem Gottesdienst.

„Blue Christmas“ ist nicht nur ein Gottesdienst. Es ist eine Einladung, die eigene Sehnsucht, Trauer und Hoffnung ernst zu nehmen – und sie vor Gott zu bringen. Ein Licht im Blau der Nacht, das nicht erlischt.

Mehr erfahren?

Halten Sie sich auf www.kirchenkreis-lennep.de über unsere kommenden Veranstaltungen auf dem Laufenden. Wir freuen uns, Sie bei einem unserer Gottesdienste willkommen zu heißen.

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