Gemeinschaft gestärkt und klare Problem-Lösungen für Kirchenkreis-Zukunft vorgeschlagen

Gemeinschaft gestärkt und klare Problem-Lösungen für Kirchenkreis-Zukunft vorgeschlagen

Gemeinschaft gestärkt und klare Problem-Lösungen für Kirchenkreis-Zukunft vorgeschlagen

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Gemeinschaft gestärkt und klare Problem-Lösungen für Kirchenkreis-Zukunft vorgeschlagen

In einer Zeit großer Herausforderungen für Kirche und Gemeinden setzt der Evangelische Kirchenkreis Lennep ein wichtiges Zeichen: Gemeinsam Lösungen finden, sich vernetzen und mit klarem Blick in die Zukunft gehen – das war auch das Ziel der erneut gemeinsam stattfindenden Tagung der Präsides-Kirchmeister-Konferenz und der Synodalversammlung am 12. September 2024.

Die Zusammenkunft, die diesmal im Gemeindehaus der Ev. Kirchengemeinde Lennep, in der Hardtstraße in Remscheid stattfand, wurde von Superintendentin Pfarrerin Antje Menn geleitet. Im Verlauf der Konferenz wurden nicht nur spannende Einblicke aus den Regionen zur Entwicklung der Kooperationen im zurückliegenden Jahr geboten, sondern es wurde auch der Austausch zwischen den Gemeindevertretern und Kirchenkreis-Verantwortlichen gefördert. Die Tagung zielte darauf, die Gemeinschaft im Kirchenkreis zu stärken – und das in einer Zeit, in der finanzielle und strukturelle Herausforderungen im Fokus stehen.

Den Blick auf das Wesentliche richten: Andacht von Pfarrer David Kannemann

Mit einer tiefgründigen Andacht eröffnete Pfarrer David Kannemann die Tagung. Seine Botschaft „Die Kunst, sorgen zu begrenzen, ist die Kunst, Sorgen zu unterscheiden“ sprach vielen Teilnehmenden aus der Seele. Gerade in Zeiten der Unsicherheit und des Wandels, wie sie auch im Kirchenkreis spürbar sind, ist es wichtig, sich auf das zu konzentrieren, was wirklich zählt. 

Ein lebendiges Gemeindeleben: Berichte machen Mut

Die Berichte aus den verschiedenen Regionen waren ein Highlight der Zusammenkunft. Sie zeigten eindrucksvoll, wie reich und vielfältig das regionale Gemeindeleben im Kirchenkreis Lennep ist. Egal ob gemeinsame Konfi-Arbeit,  gemeinsam organisierte Tauffeste oder die erfolgreiche "Sommerkirche" – die Menschen in den Gemeinden in den jeweiligen Regionen rücken immer mehr zusammen und suchen und nutzen Verbindendes. Besonders spannend: Die Grenzen der einzelnen Kirchengemeinden werden durchscheinender und es entsteht ein  wachsendes Gefühl der Zusammenarbeit und des Miteinanders. 

Finanzielle Herausforderungen meistern: Sparmaßnahmen und Zukunftsplanung

Ein zentrales Thema auf der Tagung war die Entwicklung der Kirchensteuer. In den kommenden Jahren wird der Kirchenkreis mit rund 200.000 Euro weniger pro Jahr auskommen müssen, führte Christian Schoppe, Vorsitzender des Fachausschusses Finanzen, aus. Er appellierte eindringlich an alle Beteiligten, den begonnenen Konsolidierungsprozess fortzusetzen. Es gehe darum, langfristig zu denken und kluge Entscheidungen zu treffen. 

Gespannt verfolgten die Zuhörer*innen die Aussagen zur finanziellen Entwicklung des Kirchenkreises vom Vorsitzenden des Finanzausschusses, Christian Schoppe.

Gemeinsam in die Zukunft: Kassengemeinschaft und Digitalisierung

Ein Vorschlag, der auf der Tagung für angeregte Debatten sorgte, ist das Modell einer gemeinsamen Kassengemeinschaft für die Mandanten des Kirchenkreises. Jens Bublies, der neue Verwaltungsleiter des gemeinsamen Verwaltungsverbandes Lennep-Leverkusen, warb für dieses Modell, das eine effizientere Verwaltung der Finanzmittel ermöglichen soll. Effizienz und Transparenz sind entscheidende Faktoren, um auch in Zeiten knapper Ressourcen erfolgreich zu arbeiten.

Jens Bublies erläuterte die Vorteile des Modell einer Kassengemeinschaft.

Digitalisierung ist ebenfalls ein großes Thema. Frank Busch, unser in den Ruhestand gehender Verwaltungsleiter, stellte die Vorteile der Digitalisierung von Friedhofs- und Belegungsplänen vor. Ein solcher Schritt könnte nicht nur Zeit sparen, sondern auch die Pflege und Verwaltung der Friedhöfe erleichtern – ein Beispiel dafür, wie Digitalisierungsanwendungen auch in traditionellen Bereichen hilfreich sein können. 

Neue Serviceangebote für die Gemeinden

Der Kirchenkreis möchte den Kontakt zu den Gemeinden weiter verbessern. Dazu wurde ein neues Servicetelefon und eine zentrale E-Mail-Adresse eingeführt, über die der Kirchenkreis künftig zusätzlich erreichbar ist. Diese Informationen wurden bereits auf der Homepage des Kirchenkreises veröffentlicht, so dass jedes Gemeindemitglied oder jeder Verantwortliche noch schneller und einfacher Unterstützung erhalten kann. 

In der Pause wurde zum Imbiss und zum Erfahrungsaustausch eingeladen.

Einladung zum Gebet am 7. Oktober

Ein besonderer Moment war der Aufruf, am 7. Oktober zu Gebeten anlässlich des Jahrestages des schockierenden Überfalls von Hamas-geführten Gruppen im Süden Israels einzuladen. Solche gemeinsamen Aktionen stärken nicht nur den Zusammenhalt innerhalb der Gemeinden, sondern sind auch ein Zeichen der Solidarität über Grenzen hinweg. 

Fazit: Intensiver Austausch und wachsendes Gefühl der Gemeinschaft

Die Zusammenkunft hat einmal mehr gezeigt, dass der Evangelische Kirchenkreis Lennep auf einem guten Weg ist. Trotz der Herausforderungen – seien es finanzielle Einschnitte oder strukturelle Veränderungen – gibt es viel Positives zu berichten. Die Gemeinden sind lebendig und vielfältig, und durch den intensiveren Austausch über Gemeindegrenzen hinweg entsteht ein starkes Gefühl der Gemeinschaft.


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