Photovoltaikanlage auf dem Haus der Kirche: Fazit in Richtung Nachhaltigkeit

Photovoltaikanlage auf dem Haus der Kirche: Fazit in Richtung Nachhaltigkeit

Photovoltaikanlage auf dem Haus der Kirche: Fazit in Richtung Nachhaltigkeit

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Photovoltaikanlage auf dem Haus der Kirche: Fazit in Richtung Nachhaltigkeit

Im Herbst 2023 hat der Evangelische Kirchenkreis Lennep auf dem Dach des Hauses der Kirche eine Photovoltaikanlage (PV-Anlage) installiert. 

Diese Maßnahme zeigt nicht nur das Engagement der Kirche für den Klimaschutz, sondern eröffnet auch interessante Möglichkeiten für andere Kirchengemeinden, die auf nachhaltige Energie setzen wollen.

Details zur PV-Anlage

Die Anlage hat eine Nennleistung von 29,82 kWp und besteht aus 72 Modulen, die eine Fläche von insgesamt 138 m² einnehmen. Um die Energie effizient zu nutzen, wurde zusätzlich ein Batteriespeicher mit einer Kapazität von 10,5 kWh eingebaut. Die Inbetriebnahme erfolgte am 02.01.2024.

Im Zeitraum von Januar bis Juli 2024 wurden 14.100 kWh Strom erzeugt. Hochgerechnet auf ein volles Betriebsjahr, ergibt sich ein Ertrag von etwa 25.000 kWh – genau wie bei der Planung prognostiziert. Dieser Wert entspricht dem Strombedarf von etwa sieben durchschnittlichen Haushalten.

Eigenverbrauch und Einspeisung

Von dem erzeugten Strom wurden 7.980 kWh direkt im Haus der Kirche genutzt, was einer Eigenverbrauchsquote von rund 57 % entspricht. Das ist ein beachtlicher Wert, der zeigt, dass Photovoltaikanlagen besonders effizient arbeiten können, wenn der erzeugte Strom direkt vor Ort verbraucht wird. Die restlichen 6.120 kWh wurden ins öffentliche Netz eingespeist.

Ein großer Vorteil der hohen Eigenverbrauchsquote liegt in der Senkung der Energiekosten. Dies wird im Fall des Hauses der Kirche durch die Nutzung eines Batteriespeichers und den Ladepunkt für E-Fahrzeuge noch verstärkt.

Vorteile für Kirchengemeinden: Ökologie und Wirtschaftlichkeit

Der jährliche Betrieb der PV-Anlage im Haus der Kirche spart etwa 9.500 kg CO2 ein. Diese Einsparung ist ein wichtiger Beitrag zur Bewahrung der Schöpfung und fügt sich in die weiteren Bemühungen des Kirchenkreises zur Treibhausgasneutralität ein.

Auch wirtschaftlich macht sich die Anlage bezahlt. Mit Baukosten von 66.500 € und einer jährlichen Einsparung durch vermiedene Strombezugskosten von 4.300 € wird eine betriebswirtschaftliche Verbesserung von insgesamt 5.000 € pro Jahr erzielt. Die Amortisation der Anlage wird voraussichtlich nach etwa 13 Jahren erreicht sein, wobei diese Zeitspanne abhängig von zukünftigen Strompreisen ist.

Fazit: Ein Modell für andere Kirchengemeinden

Die Installation einer Photovoltaikanlage auf kirchlichen Gebäuden ist nicht nur ein starkes Zeichen für Klimaschutz und Nachhaltigkeit, sondern auch eine wirtschaftlich sinnvolle Investition. Der Evangelische Kirchenkreis Lennep zeigt, wie eine solche Anlage erfolgreich in Betrieb genommen werden kann und lädt andere Kirchengemeinden ein, diesem Beispiel zu folgen.

Mit einer PV-Anlage können Kirchengemeinden nicht nur ihren ökologischen Fußabdruck verringern, sondern auch langfristig Energiekosten sparen. Die technische Umsetzung ist dank moderner Speichersysteme und der Möglichkeit, überschüssigen Strom ins Netz einzuspeisen, heute einfacher denn je.

Falls Ihre Gemeinde Interesse hat, eine Photovoltaikanlage auf ihren Gebäuden zu installieren, wenden Sie sich gerne an den Fachbereich Bauen und Liegenschaftenim Verwaltungsamt des Evangelischen Kirchenkreises Lennep. Wir stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite!

Herzlichen Dank an Herrn Carsten Jörges, Fachbereich Bauen und Liegenschaften, für die Planung und Betreuung dieser Baumaßnahme und für die Bereitstellung der Daten.

Wolfgang Putz,  Synodalbeauftragter für Umwelt 
im Evangelischen Kirchenkreis Lennep

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